An der Grenze zwischen den Landkreisen Florenz und Siena liegt  hoch auf einem Hügel das von Zypressen umrahmte  Castello di Brolio – Stammsitz der adligen Familie Ricasoli.

Die mächtigen Mauern und Zinnen verdeutlichen die frühere Bedeutung der Burg als florentinischer Außenposten   und so wurde es  im Laufe der Jahrhunderte  mehrere Male durch die Sieneser belagert und erobert, um dann erneut durch die florentinischen Armeen zurückerobert zu werden.
Nach der Eroberung Sienas durch Florenz verlor das Kastell seine Verteidigungsfunktion und wurde in eine prächtige herrschaftliche Residenz umgewandelt, mit angeschlossenem landwirtschaftlichem Betrieb und Weinproduktion. Hier auf dem Castello di Brollio wurde der berühmte Chianti classico geboren.

Denn auf den Baron Bettino Ricasoli (1809-1880) geht die klassische Chianti-Formel zurück, ein regelrechter Kodex der Weinherstellung. Der Kodex Ricasoli aus dem Jahr 1870 gibt nicht nur die Rebsorten und deren besonderes Mischverhältnis roter und weißer Trauben an, sondern auch die Regeln für die Kelterung.

Baron Francesco Ricasoli, dessen Familie 900 Jahre Erfahrung im Weinbau hat,  setzt heute die Weindynastie  fortsetzt. Der  gesamte Betrieb ist immer noch enorm groß, insgesamt umfasst er  1200 Hektar, davon sind 250 mit Wein angebaut. Heute, mit all den neuen Weinstöcken und Produktionsanlagen  haben wir natürlich einen Weinbau, der sehr viel zeitgemäßer ist. Daher haben wir je nach Höhenlage des Hanges bzw. Weinbergs zwischen 5500 und 6000 Weinstöcke pro Hektar. Der Großteil besteht natürlich aus Sangiovese, der unter den Rebsorten von roten Trauben die wichtigste  Komponente für die Komposition des Chianti classico darstellt.  Daher ist unser Brolio, das  Castello von Brolio hauptsächlich mit Sangiovese bebaut. Daneben haben wir auch ein bisschen Cabernet Sauvignon angebaut, ein bisschen Merlot und ein paar andere Varianten.

Gerade in den letzten Jahren hat das Castello di Brolio vor allem mit seinen guten Weinen wieder  auf sich aufmerksam gemacht und steht mit einer großen Palette von Weinen, die mehr oder weniger interessant, alle aber mit großem Sachverstand und viel Liebe gemacht sind.da.
Brolio ist der Bekannteste, der der Chianti classico Jahrgangswein ist und der nicht nur  typischer Ausdruck des Sangiovese ist, sondern vor allem auch des Charakters von Brolio, dieser schönen Gewürze und  Aromen und der reifen Trauben,  mit einer großen Dominanz vom Sangiovese.

Der Castello di Brolio ist ein wenig wie der Grand Cru. Er ist  der Wein des Schlosses  –  nämlich aus der besten Auslese, mit der geringsten Flaschenanzahl, mit dem meisten Ausdruck, und vor allem –  mit der Eleganz des Weingutes.

Auch einen Weißwein wird hier gekeltert, der Torricella heißt, in jedem Fall ein Tischwein, kräftig, ein Weißwein, den wir im Weinkeller gut lagern können und den man noch nach vielen Jahren mit Freude genießen kann. Dieser Wein basiert hauptsächlich auf der Chardonnay-Traube.

Am Rande des kleinen Ortes Settignano, wenige Kilometer östliche von Florenz, liegt zwischen Olivenhainen und Gemüsegärten – die Villa Gamberaia. Ihre Gartenanlage verkörpert den italienischen Garten schlechthin.

Warmes Sonnenlicht überflutet die goldgelben Felder und taucht die Wiesen in ihr kraftvolles, sattgrünes Kolorit. Verschwenderisch tupfen die vielen Mohnblumen ihr kräftiges Rot hinzu. Auf den Hügeln in der Ferne wiegen sich sanft einige schlanke Zypressen. Wohlbehagen und Wärme breiten sich wohl in jedem Betrachter aus, der die zauberhafte Landschaft durchreist. Doch die Toskana kann noch viel mehr. Die beliebte Region an der Westküste Italiens lädt Kunstliebhaber zu tagelangen Entdeckungsreisen durch einige der schönsten Kunststädte Italiens ein.

Quelle: ENIT

Die Toskana ist eine der schönsten Regionen Italiens. Dort, idyllisch gelegen, findet man das Agriturismo La Maesta. Auf diesem familiär geleiteten Hof kann man mit der ganzen Familie einen großartigen Urlaub genießen. Die vielfältige Kultur in dieser Region Italiens verspricht Abwechslung pur, aber auch die Entspannung kommt nicht zu kurz.