Genau auf der halben Strecke zwischen Cortona und Sinalunga steht die Abbazia di Farneta, eine kleine romanische Abteikirche. Diese kleine Kirche hat eine bewegte Baugeschichte hinter sich: Als Benediktinerkloster im 9. oder 10. Jahrhundert gegründet – das älteste erhaltene Dokument stammt aus dem Jahr 1014. Die Krypta stammt noch aus dem 9. Jahrhundert. Sie besitzt drei Apsiden, die ihrerseits an den Seiten je drei und in der Mitte vier Nischen haben. Die Säulen stammen aus römischen Gebäuden, sind demnach Spolien. Bei einer der Säulen aus rosa Granit konnte eine Herkunft aus Assuan nachgewiesen werden. Im 12. Jahrhundert beherrschte die Abtei große Teile des Val di Chiana. Im 15. Jahrhundert begann der Niedergang der Abtei. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche um 14 Meter verkürzt und der Glockenturm abgerissen. Ab 1937 folgte eine Restaurierung des Innenraumes und die Wiederherstellung der verschütteten Krypta.

An der Grenze zwischen den Landkreisen Florenz und Siena liegt  hoch auf einem Hügel das von Zypressen umrahmte  Castello di Brolio – Stammsitz der adligen Familie Ricasoli.

Die mächtigen Mauern und Zinnen verdeutlichen die frühere Bedeutung der Burg als florentinischer Außenposten   und so wurde es  im Laufe der Jahrhunderte  mehrere Male durch die Sieneser belagert und erobert, um dann erneut durch die florentinischen Armeen zurückerobert zu werden.
Nach der Eroberung Sienas durch Florenz verlor das Kastell seine Verteidigungsfunktion und wurde in eine prächtige herrschaftliche Residenz umgewandelt, mit angeschlossenem landwirtschaftlichem Betrieb und Weinproduktion. Hier auf dem Castello di Brollio wurde der berühmte Chianti classico geboren.

Denn auf den Baron Bettino Ricasoli (1809-1880) geht die klassische Chianti-Formel zurück, ein regelrechter Kodex der Weinherstellung. Der Kodex Ricasoli aus dem Jahr 1870 gibt nicht nur die Rebsorten und deren besonderes Mischverhältnis roter und weißer Trauben an, sondern auch die Regeln für die Kelterung.

Baron Francesco Ricasoli, dessen Familie 900 Jahre Erfahrung im Weinbau hat,  setzt heute die Weindynastie  fortsetzt. Der  gesamte Betrieb ist immer noch enorm groß, insgesamt umfasst er  1200 Hektar, davon sind 250 mit Wein angebaut. Heute, mit all den neuen Weinstöcken und Produktionsanlagen  haben wir natürlich einen Weinbau, der sehr viel zeitgemäßer ist. Daher haben wir je nach Höhenlage des Hanges bzw. Weinbergs zwischen 5500 und 6000 Weinstöcke pro Hektar. Der Großteil besteht natürlich aus Sangiovese, der unter den Rebsorten von roten Trauben die wichtigste  Komponente für die Komposition des Chianti classico darstellt.  Daher ist unser Brolio, das  Castello von Brolio hauptsächlich mit Sangiovese bebaut. Daneben haben wir auch ein bisschen Cabernet Sauvignon angebaut, ein bisschen Merlot und ein paar andere Varianten.

Gerade in den letzten Jahren hat das Castello di Brolio vor allem mit seinen guten Weinen wieder  auf sich aufmerksam gemacht und steht mit einer großen Palette von Weinen, die mehr oder weniger interessant, alle aber mit großem Sachverstand und viel Liebe gemacht sind.da.
Brolio ist der Bekannteste, der der Chianti classico Jahrgangswein ist und der nicht nur  typischer Ausdruck des Sangiovese ist, sondern vor allem auch des Charakters von Brolio, dieser schönen Gewürze und  Aromen und der reifen Trauben,  mit einer großen Dominanz vom Sangiovese.

Der Castello di Brolio ist ein wenig wie der Grand Cru. Er ist  der Wein des Schlosses  –  nämlich aus der besten Auslese, mit der geringsten Flaschenanzahl, mit dem meisten Ausdruck, und vor allem –  mit der Eleganz des Weingutes.

Auch einen Weißwein wird hier gekeltert, der Torricella heißt, in jedem Fall ein Tischwein, kräftig, ein Weißwein, den wir im Weinkeller gut lagern können und den man noch nach vielen Jahren mit Freude genießen kann. Dieser Wein basiert hauptsächlich auf der Chardonnay-Traube.

Am Rande des kleinen Ortes Settignano, wenige Kilometer östliche von Florenz, liegt zwischen Olivenhainen und Gemüsegärten – die Villa Gamberaia. Ihre Gartenanlage verkörpert den italienischen Garten schlechthin.

Warmes Sonnenlicht überflutet die goldgelben Felder und taucht die Wiesen in ihr kraftvolles, sattgrünes Kolorit. Verschwenderisch tupfen die vielen Mohnblumen ihr kräftiges Rot hinzu. Auf den Hügeln in der Ferne wiegen sich sanft einige schlanke Zypressen. Wohlbehagen und Wärme breiten sich wohl in jedem Betrachter aus, der die zauberhafte Landschaft durchreist. Doch die Toskana kann noch viel mehr. Die beliebte Region an der Westküste Italiens lädt Kunstliebhaber zu tagelangen Entdeckungsreisen durch einige der schönsten Kunststädte Italiens ein.

Quelle: ENIT

Südtirol, ein Obstgarten: Besonders Äpfel finden hier in der Höhenlage von 200 bis 1.000 Metern bei mediterranem Klima ideale Bedingungen.
Der Südtiroler Alpenapfel freut sich vor allem über die außerordentlich vielen Sonnenstunden. Zudem macht die Nähe zum Gebirge sein Fruchtfleisch besonders knackig und sorgt für farbige Backen. Und das unverwechselbare, saftigerfrischende Aroma wird im Südtirol erst dann geerntet, wenn er seine volle Reife entfaltet hat. Für seine Güte muß aber noch einiges mehr stimmen. Zum Gelingen einer guten Ernte tragen nämlich nicht zuletzt die lange Erfahrung und der große Einsatz der rund achttausend Südtiroler Obstbauern bei. Die Bauernhöfe sind hier relativ klein, weshalb sie von den Obstbauernfamilien mit besonderer Sorgfalt bewirtschaftet werden können.
Südtirol legt großen Wert auf mit der Natur in Einklang stehende Anbaumethoden. So haben die Bauern die große, wenn auch nicht leichte Herausforderung des umweltschonenden Anbaus angenommen: Sie setzen auf natürliche Schädlingsbekämpfung und verzichten weitgehend auf giftige Spritzmittel.
Nur so können die Natur geschont und die natürliche Artenvielfalt erhalten bleiben.

Der Apfel ist trotzdem makellos, duftet und schmeckt umso unverkennbarer.

Südtiroler Speck

Carpaccio vom Südtiroler Speck g.g.A. und Steinpilzen

Zutaten für 1 Person:
· 50 g dünn geschnittener Südtiroler Speck g.g.A.
· 20 g frische Steinpilze (50 g wenn eingelegt)
· 15 g Feldsalat
· 10 g gehobelter reifer Käse
· 8 g geraspelte Walnüsse
· 1 Esslöffel Vinaigrette (Olivenöl, Zitronensaft, Pfeffer, Salz)

Zubereitung:
Südtiroler Speck ggA von der Kruste befreien und mit Maschine in dünne, ca. 10 cm lange Scheiben schneiden. Kreisförmig auf dem Teller ausrichten und mit den Käse-Spänen bestreuen. Die Walnüsse raspeln und darüber streuen. Die Pilze roh in dünne Scheiben schneiden, mit dem Feldsalat ausgarnieren und mit der Vinaigrette beträufeln.

San Daniele ist ein kleiner Ort in Friaul – Julisch Venetien, einer Region im Nordosten Italiens. Mit 7.750 Einwohnern hegt dieses Dorf inmitten einer hügeligen Landschaft, 276 m über dem Meeresspiegel. Das milde Klima und vor allem die gesunde trockene Luft, die oft vom Meer zu den nahegelegenen Alpen zieht, zeichnen diese Region aus. Die besonderen klimatischen Verhältnisse in San Daniele haben diesen Ort für die Schinkenverarbeitung prädestiniert. Durch ein entsprechendes Gesetz ist das geographisch Gebiet, in dem die Produktion erfolgt, genau festgelegt. Außerdem werden Herstellungsmethoden, die Art und Mindestdauer der Reifung und die qualitativen Merkmale geregelt. Der Name des Schinkens wird zudem vor Imitationen geschützt. Mit anderen Worten: „Prosciutto di San Daniele“ ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung.

Die Herstellerbetriebe müssen innerhalb der Gemeinde von San Daniele hegen. Für die Schinken werden Schweinekeulen von schwergewichtigen Schweinen verwendet, die in Italien geboren und gehalten werden müssen, um Kontrollen der Rasse, der Art der Haltung und der Ernährung zu ermöglichen. Die frischen Keulen müssen ein Gewicht von mindestens 11 kg und nicht über 15 kg aufweisen. Der Fuß wird traditionell nicht von der Keule entfernt und gilt als unverwechselbares Merkmal der San Daniele Schinken.

Die zurechtgeschnittenen Keulen werden eingesalzen, wobei die Dauer des Einsalzens vom Gewicht der Keulen abhängt: sie beträgt 14 Tage für die leichteren Keulen und 16 Tage für die schwereren. Die einzelnen Keulen werden auf Holzlatten gelegt, eingesalzen und dann abgerieben, um das letzte Blut austreten zu lassen.

Nach dem Einsalzen beginnt das Formen (Pressen) der Keulen. Mit weichen Pressen werden die Keulen zusammengedrückt, ohne das Fleisch zu sehr zu komprimieren. Auf diese Weise erhält der Schinken seine charakteristische Gitarrenform. Nun erfolgt die eigentliche Reifung des Schinkens. Die Schinken werden an einer Kordel in eigens für die Schinkenreifung bestimmte Hallen mit großen Fenstern gehängt.

Die Fenster werden je nach Klimaverhältnissen geöffnet, wobei auch der Einfall des Sonnenlichts und die Richtung bzw. Intensität der Luftströmungen eine Rolle spielen. Wenn der Wind zu stark wird, werden die Fenster ganz geschlossen.

Die gleichmäßige Reifung der Schinken wird mit einer bestimmten Untersuchungstechnik, dem „Anstich“, überprüft. Dabei sticht der Experte mit einem Stäbchen aus dem Wadenbein eines Pferdes in die Keulen und prüft sofort nach Herausziehen des Stäbchens den anhaftenden Geruch. Dabei kann er feststellen, ob der Schinken qualitativ einwandfrei ist und sogar, ob er den unverwechselbaren San Daniele Duft besitzt.

Der San Daniele Schinken darf die Reifungsräume als solcher erst dann verlassen, wenn seit dem Beginn seiner Verarbeitung mindestens zwölf Monate vergangen sind. Meistens sind die Reifungszeiten jedoch länger und erreichen 12 bis 13 Monate. Der erste Tag der Salzung zählt bereits zum Reifebeginn. Die Reifung endet an dem Tag, an dem der Schinken verpackt wird.

Der gesamte Produktionsvorgang unterliegt strengen Kontrollen. Mit diesen Kontrollen hat der italienische Staat das Schutzkonsortium für San Daniele Schinken beauftragt. Das Konsortium ist ein freier Verband von Herstellern, die die Herstellungsregeln anerkennen und sich sämtlichen Kontrollen unterwerfen. Neben der Qualitätssicherung des Endproduktes obliegt dem Konsortium auch das Vorgehen gegen Hersteller, die Imitationen auf den Markt bringen. Die Kontrollen begleiten den gesamten Herstellungsprozeß von der Geburt des Schweines bis zum Verkauf des Endproduktes im Einzelhandel. Auf dem nicht aufgeschnittenen San Daniele Schinken befinden sich Markierungen, die ein Zurückverfolgen bis zu dem Zuchtbetrieb ermöglichen, in dem das Schwein geboren wurde.

Der liebevoll gedeckte Tisch in dem kleinen Restaurant gibt eine atemberaubende Aussicht auf den Lago Maggiore frei. Hier nimmt man gern Platz, um einen angenehmen Abend zu verbringen. Für das leibliche Wohl sorgen eine Flasche Barolo und eine Kostprobe der leckeren Trüffel, sofern man sich nicht für eine der vielen anderen Köstlichkeiten der piemontesischen Küche entscheidet. Quelle: ENIT

Das Klima Südtirols ist für die Weine wie geschaffen. Rund 5.000 ha Land sind hier mit Reben bestockt. Zu 60 Prozent werden Rotweine und zu 40 Prozent Weißweine erzeugt. Bei den Rotweinen dominiert die Rebsorte Vernatsch, die einer näheren Betrachtung Wert ist.

Im Laufe der (Wein)Geschichte Südtirols stand eine Rebsorte immer besonders im Mittelpunkt, der Vernatsch. Mit ihren verschiedenen Spielarten ist sie die älteste einheimische Rotweinsorte Südtirols und seit jeher die Grundlage der bekanntesten Südtiroler Rotweine.

Die unterschiedlichen Einzellagen, Bodenverhältnisse und das jeweils wechselnde Klima prägen ganz entscheidend den Vernatschwein und können recht deutliche Geschmacks- und Qualitätsunterschiede hervorbringen. Kein Vernatsch schmeckt wie der andere. Geprägt werden die Vernatsch-Weine von der Natur. Die Kellermeister geben ihnen den jeweils letzten Schliff. Was dabei herauskommt ist eine beeindruckende Vielfalt.

Der St. Magdalener, der an den sonnigen Hängen oberhalb Bozens wächst, ist der Kräftigste von allen. Das Dörflein St. Magdalena hat ihm seinen Namen gegeben. Mit einem Anteil von bis zu fünfzehn Prozent Lagrein ist der St. Magdalener ein kraftvoller, edler Rotwein mit viel samtiger Struktur und eleganter Körperfülle.

Der wohl bekannteste Vernatsch-Wein, der Kalterer oder Kalterersee, stammt von den warmen Hügellagen rund um den Kalterer See, inmitten der großen Weinbaugemeinden des Landes. Es ist ein milder, gerbstoffarmer und leichter Wein mit weichem Körper und feinem Mandelduft.

Der Meraner oder Meraner Hügel von den Hängen der Kurstadt Meran ist von zartfruchtiger Art. Das nahezu mediterrane Klima trägt seinen Teil dazu bei. Als „Meraner Kurtrauben“ sind die dünnschaligen Vernatschtrauben wesentlicher Bestandteil der Meraner Obstdiät.

Auf den Hügeln, die sich wie ein Gürtel rund um die Landeshauptstadt Bozen legen, gedeiht der Bozner Leiten. Leiten bedeutet Hügel. Dieser Wein ist samtig-mild, fruchtig.

Wir öffnen die Pforte zum Schinkenhimmel! Da hängen sie über uns, neben uns, hinter uns: Tausende von appetitlichen Schweinekeulen. Und es duftet nach Honig, Mandeln und frischen Nüssen. Durch die weit geöffneten Fenster streicht ein warmer Wind. Echter Parmaschinken trägt als Stempel die fünfzackige Krone des Herzogtums Parma auf der Schwarte. Dieser luftgetrocknete  Prosciutto di Parma hat einen mild-würzigen Geschmack, ist von rosaroter Farbe mit feiner Fettmaserung, die Konsistenz ist mürbe, er schmeckt am besten Sie  begleiten Sie uns auf eine Reise des Genusses.